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Alte Herren : Spielbericht (2022/2023)

Alte Herren
Freundschaftsspiel - 14.04.2023 18:00 Uhr
MSV (AH) AH   VfB Merseburg AH
MSV (AH) AH 1 : 2 VfB Merseburg AH
(1 : 1)

Spielstatistik

Tore

Axel Pöhlandt

Assists

Marcel Schollmeier, Kevin Löber

Zuschauer

21

Torfolge

0:1 (11')Axel Pöhlandt (Kevin Löber)
1:1 (25')MSV (AH) AH
1:2 (54')MSV (AH) AH (Eigentor) (Marcel Schollmeier)

Sieg im Stadtderby

Das Stadtstadion war nach Meuschau das nächste Ziel der Merseburg-Rundfahrt. Die sehr bescheidene Leistung im Auftaktspiel ließ die Männer vom Ulmenweg mit geringen Erfolgsaussichten auf die bevorstehende Begegnung blicken. Auf eines jedoch konnte man sich heute ganz sicher einstellen und zwar, dass es spielerisch auf einem anderen Level stattfinden wird als noch vergangene Woche. Allein der Großteil des Schkopauer Kaders verspricht eine ansehnliche Altherrenpartie. Freilich muss sich der VfB keineswegs verstecken, doch realistisch betrachtet ist in puncto Technik und geistiger Frische etwas mehr in der Tüte. Sei es drum. Das Spiel, welches unter der Leitung von Schiedsrichter Sachse stand, fand auf dem Hauptplatz des Sportvereins Merseburg 1899 statt. Gleich zu Beginn verletzte sich Goldschmidt und konnte das Spiel nicht mehr fortsetzen. Erwartungsgemäß übernahmen die Hausherren sofort das Zepter und zeigten sich vorallem im Mittelfeld gewohnt ballsicher. Sei es mit Glück oder mit "ekliger" Zweikampfführung, hielt die VfB-Abwehr um Libero Günther den Ball vom eigenen Gehäuse fern. Nach einer guten Viertelstunde zeigte sich der VfB dann mal offensiv und hatte nach Querpass von Löber eine erste gute Möglichkeit durch Pöhlandt, welcher den Ball aber über das Tor jagte. Kurz darauf standen beide Protagonisten erneut im Mittelpunkt. Als Löber mit einem Pass auf Pöhlandt die Lücke in der MSV-Abwehr fand und letzterer den Torhüter ausspielte, war der Rest Formsache. Das Ergebnis täuschte ein wenig über den Spielverlauf hinweg,hatten die Gastgeber doch die grösseren Spielanteile. Die klareren Chancen allerdings hatte der VfB, aber ohne weiteres Kapital daraus zu schlagen. Entweder hatte die MSV-Defensive keine grosse Mühe ihre Abseitsfalle zuschnappen zu lassen oder ein schlecht temperierter Pass ließ zählbares zerplatzen. Gegen Ende der ersten Halbzeit rächte sich dann die schlechte Chancenverwertung und Schkopau kam zum verdienten Ausgleich. Möglich, das Schade seine langjährige Freundschaft zu einigen "Bunesen" nun zum Anlass nahm, einen fatalen Querpass vorm eigenen 16er zu spielen oder schlichtweg mangelnde Übersicht. Bohl, neben Schütze auffälligster Akteur auf dem Platz, nahm das Geschenk an und ließ Jenderzy im VfB-Tor keine Chance. Etwas geschockt, hätte der VfB noch vor der Pause fast das 2:1 hinnehmen müssen. Doch diesmal reagierte Torhüter Jenderzy glänzend und entschärfte den platzierten Flachschuss. Auch im zweiten Durchgang hatten die Hausherren die uninteressante Zone, das Mittelfeld, fest im Griff. Ausser ein Fernschuss, der knapp das Tor verfehlte, sollte aber nichts mehr gegen die vielbeinige VfB-Abwehr gelingen. Stattdessen konnte der emsige Schollmeier auf der linken Aussenbahn durchbrechen und hatte mit seiner Flanke den Löwenanteil am Siegtreffer. Was kurz zuvor Luther und auch Löber mit ihren Schüssen nicht schafften, war einem Schkopauer vorbehalten. Mit einem Kopfball setzte er die Eingabe von Schollmeier in die eigenen Maschen und entschied somit das Stadtderby zu Gunsten des VfB. Danach vergab Pöhlandt die Riesenmöglichkeit zum 1:3, als er nach einem Zuspiel von Voigt alleine von der Mittellinie auf das MSV-Tor loszog. Allerdings schien die Anhängerkupplung zu klemmen, und somit konnte sein Abschluss noch rechtzeitig abgeblockt werden. Die letzte Aktion im Spiel gehörte Schade, der seinen Fehler vorm Ausgleich fast wieder gut gemacht hätte. Wieder über die linke Seite, drang er in den gegnerischen Strafraum ein, um dann urplötzlich im Stile eines Klimaaktivisten auf dem Rasen Platz zu nehmen. Nicht festgeklebt, aber wieder auf den Beinen schob er den Ball am verdutzten Torwart und leider auch am Tor vobei. Danach war Schluss in einem fair geführten Stadtderdy. Da Fussball ein ergebnisorientierter Sport ist, bei dem die B-Note keine Bedeutung hat, konnten diesmal die Männer vom Ulmenweg den Platz als Sieger verlassen. Sicherlich fällt es dem Sieger immer etwas leichter lobende Worte aus dem Kugelschreiber rieseln zu lassen, doch hinsichtlich einer tadellosen Schiedsrichterleistung sind diese in jedem Fall gerechtfertigt.


Quelle: Alte Herren