Alte Herren : Spielbericht

Gerechtes Remis in der Fremde

Mit einem leicht zusammengeschrumpften Kader trat der VfB Merseburg seine Reise zum Auswärtsspiel an. Klar,es ging ja auch nach Langendorf. Deshalb war man froh, das mit Tom Binas ein weiterer "verlorener Sohn" sein Debüt bei den VfB-Senioren gab. Desweiteren wurde die Unterstützung von Gerd Bergmann dankend angenommen, der nach gefühlten 170 Jahren mal wieder ein Turnhemd übergestreift hat. Großartig "Fliege"! Gegen die Grün-Weißen hat der VfB bisher eine weiße Weste und sollte diese auch nach dem heutigen Duell behalten. Jedoch wartete auf die Domstädter eine durchaus spielbegabte und vor allem körperlich robuste Truppe. Es war keine Überraschung, dass es langweilige 70 Minuten werden sollten. Die Langendorfer gingen Mitte der ersten Hälfte in Führung, mussten aber fast mit dem Pausenpfiff den Ausgleich hinnehmen. Roloff setzte sich auf dem linken Flügel durch und seine Flanke verwertete der völlig freistehende Werner am langen Pfosten per Kopf. 

Zur zweiten Halbzeit wurde der Schiedsrichter getauscht, was aber dem Spiel keinen Abbruch tat. Die erneute Führung aus heiterem Himmel für die Gastgeber glich Roloff nach Querpass von Pöhlandt aus. Kurz darauf hatte der VfB Glück, das ein Schuß vom Innenpfosten nur die Torlinie entlangrollte, und das Jenderzy-Gehäuse verschmähte. Der VfB machte es im Gegenzug besser. Mit seinem zweiten Tor in diesem Spiel brachte Werner die Merseburger in Führung.Die Vorlage lieferte erneut Roloff, der damit an allen drei VfB-Toren beteiligt war. Im Dauernieselregen schwanden gegen Ende des Spiels zunehmend  die Kräfte beim VfB, aber gegenüber dem Beuna-Spiel trat man wieder als Team auf. Und so soll´s auch sein! Langendorf hatte zwar mehr Ballbesitz in der Schlussphase aber da, wo es keinen juckt. Aus dem Spiel heraus sollte dem Gastgeber nix torgefährliches mehr gelingen, denn gerade Luther und Böttcher gewannen nahezu alle wichtigen Zweikämpfe vorm VfB-Strafraum. Aber was willste machen, wenn es doch mal nen Freistoß gibt? Gucken was passiert. Ja, und das tat man dann auch. Denn gegen diesen absolut super geschossenen Freistoß aus gut 18 m war Jenderzy im VfB-Tor chancenlos. Somit endete dieses intensiv, aber fairgeführte AH-Spiel genauso wie das letzte Gastspiel des VfB hier in Langendorf. Nämlich mit einem gerechten 3:3.