Alte Herren : Spielbericht

Am Ende mächtig gezittert!

Das vorletzte war dann auch gleich das letzte Spiel für die Männer vom Ulmenweg im Jahr 2023. Zwar sollte am nächsten Freitag noch eine Partie gegen Meuschau gespielt werden, doch dieses Vorhaben konnte schon jetzt in die Tonne gedrückt werden. Der Grund war völlig überraschend, die zu geringe Anzahl williger Sportfreunde vom VfB. Um so größer war also die Freude auf das heute anstehende Duell gegen die Franklebener Friesen. Und das zeigten die Hausherren auch gleich in der Anfangsphase.Kaum eine Minute war das Spiel alt, da hämmerte Pöhlandt den Ball aus gut 18 m an den Querbalken. Nur drei Minuten später setzte erneut Pöhlandt einen Kopfball knapp neben den Pfosten. Gebhardt bediente den Angreifer mit einer gefühlvollen Eingabe. Als Gebhardt danach wieder Pöhlandt auflegte, scheiterte dieser abermals am guten Friesen- Torhüter. Den Abpraller versenkte der noch aufmerksame Werner per Kopf ins leere Tor zur überfälligen Führung. Die Gäste konnten in der ersten Halbzeit nicht einen nennenswerten Angriff vorweisen. Aber auch der VfB schaltete einen Gang zurück. Nur noch einmal tauchte der VfB vorm Gästetor auf. Jedoch schoss Löber aus bester Position über den Kasten. Die Domstädter blieben auch im zweiten Abschnitt spielbestimmend. Frankleben zog sich fast komplett bis an den eigenen Strafraum zurück. Es dauerte gut eine Viertelstunde, bis Löber eine Lücke im Abwehrbeton fand und Schollmeier freispielte. Eiskalt setzte Schollmeier den Ball am Torhüter vorbei ins lange Eck. Das Spiel schien entschieden. Erst recht als der VfB durch Pöhlandt das 3:0 erzielte. Jedoch war der flache Diagonalpass von Goldschmidt aus der eigenen Hälfte sehenswerter als der Treffer selbst. Aber das Spiel war längst noch nicht vorbei. Anstatt das Ergebnis weiter in die Höhe zu ballern, überließ man den harmlosen Gästen die Bühne. Kann man ja machen, aber dafür sollte man defensiv abgeklärt und souverän die Sache runterspielen. Die letzten fünf Minuten bot der VfB aber eine erbärmliche Abwehrarbeit an. Los ging´s auf der linken Abwehrseite, wo sich Koch und Senf an einer neuen Technik probierten, dem Angreifer den Ball abzunehmen. Nämlich mit "Angucken". Klappte nicht und so fand der Ball, von Senf noch abgefälscht, den Weg ins Tor. Eine Minute vor dem Ende ließ Werner seinen Gegenspieler ungehindert gen Tor marschieren. Zwar quittierte Werner die Rufe seiner Mitspieler mit einem freundlichen "Jaaa", aber machte keine Anstalten die Verfolgung aufzunehmen. Da auch Günther dem Angreifer durch synchronisiertes Rückwärtslaufen ordentlich Raum bot, hatte dieser keine Mühe, um Kade ein zweites Mal zu überwinden. Glücklicherweise erlöste Schiedsrichter Marcel Voigt, der die Partie jederzeit im Griff hatte, den VfB dann mit dem Schlusspfiff.

Zwar beendet der VfB das Spieljahr mit einem Sieg, doch gerade die letzten Minuten waren katastrophal und ein Sinnbild für den leichten Abwärtstrend im spielerischen Bereich beim Seniorenteam.

Wie dem auch sei, bis nächstes Jahr... reinhauen und winke winke!