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Alte Herren : Spielbericht (2022/2023)

Alte Herren
Freundschaftsspiel - 04.11.2022 18:30 Uhr
VfB Merseburg AH   SG Spergau AH
VfB Merseburg AH 2 : 2 SG Spergau AH
(2 : 1)

Spielstatistik

Tore

Tobias Furch, Axel Pöhlandt

Assists

Axel Pöhlandt, Sven Goldschmidt

Zuschauer

15

Torfolge

0:1 (10')Jürgen Thomas (Eigentor)
1:1 (20')Tobias Furch per Elfmeter (Axel Pöhlandt)
2:1 (23')Axel Pöhlandt (Sven Goldschmidt)
2:2 (60')SG Spergau AH per Weitschuss

Ungeschlagen in die Winterpause

Für das letzte Fußballspiel im Jahr 2022 trafen die Senioren vom VfB Merseburg auf die SG Spergau. Allerdings auf Großfeld, wie es sich gehört. Auf dem Ulmenweg wollte  man auch das 3. Duell gegen die Spergauer erfolgreich bestreiten und somit auch das 10. Spiel in Folge ungeschlagen bleiben. Mit einem deutlichen Sieg, ebenfalls in Merseburg, konnte man das Hinspiel für sich entscheiden. Aber bekanntlich ist jedes Spiel anders und man soll sich ja zu keinem Vergleich hinreißen lassen. Dies wurde zudem deutlich, da sich die Spergauer Mannschaft kaum der Mannschaft des ersten Vergleichs ähnelte. Auch spielerisch und läuferisch war dem VfB gleich zu Beginn klar, dass es höchster Konzentration bedarf, um nicht ins Verderben zu rennen. Zwar hatte die SG mehr Ballbesitz, aber die erste gute Möglichkeit hatte der Gastgeber. Als Voigt einen Flugball hinter die Abwehrreihen des Gegners schlug, kam Pöhlandt in eine aussichtsreiche Schußposition. Doch anstatt selber mit links den Abschluß zu suchen, entschied er sich für ein Abspiel auf den zugestellten Goldschmidt. Natürlich zogen die vorhandenen Vorteile im Fitnessbereich auch Chancen der Gäste mit sich. Als der Gegner auf der rechten Außenbahn durchbrach und scharf vor das Tor flankte, war es passiert. Durch ein Eigentor von Thomas gingen die Spergauer in Führung. Vom Flutlicht geblendet, war  es dem Merseburger nicht möglich, den Ball kontrolliert aus der Gefahrenzone zu köpfen. Mit dem Hinterkopf verlängerte "Uns Vogi" das Leder unhaltbar für Jenderzy ins eigene Tor. Nach einem Konter kam der VfB zu einem Eckball, welcher von Furch hereingebracht wurde. Was an Helligkeit im gegenüberliegenden Strafraum den einen geblendet hatte, schien im Spergauer Strafraum manch anderem für den Durchblick zu fehlen. Nur so lässt sich vielleicht erklären, weshalb der Spergauer glaubte, sich beim Freistielringen zu befinden und Pöhlandt zu Boden riss. Zum Schultersieg reichte es leider nicht, dennoch blieb eine Wertung durch Schiedsrichter Bergmann nicht aus. Stafstoß für den VfB war die logische Konsequenz. Die Riesenchance zum Ausgleich für die Hausherren. Bevor aber Furch zur Ausführung des berechtigten Foulstrafstoßes schreiten konnte, schickte der Verursacher noch einen schönen Gruß an den Knöchel, des noch am Boden sitzenden Pöhlandt. Und Ruckzuck war Stimmung in der Bude. Durch die darauffolgende Diskussionsrunde, kamen sich beide Tanzpartner nicht näher. Mit dem Gemüt eines Kreidefelsens beruhigte Schiedsrichter Bergmann die Situation. Nun konnte Furch gewohnt sicher vom Punkt, den Ausgleich erzielen. Keine 3 Minuten später sicherte Goldschmidt in der gegnerischen Hälfte den Ball und bewies Übersicht. Mit einem feinen Diagonalpaß schickte er Pöhlandt auf die Reise Richtung SG Tor. Der herauslaufende Torwart der Gäste konnte nur noch die Silbermedaille in Empfang nehmen. Dieser Doppelschlag hatte bis zum Pausenpfiff Bestand.

Wie schon zu Beginn des Spiels kam Spergau besser aus der Pause.  Angetrieben vom fleißigen Immig, setzte sich Spergau nun öfter in der Merseburger Hälfte fest und drückte auf den Ausgleich. Der VfB hingegen hatte kaum noch offensiv gute Spielsituationen. Entweder traf man die falsche Entscheidung bei Abspielen oder man hatte kräftemäßig kaum noch Körner für brauchbare Abschlußaktionen. Sicherlich war auch unverkennbar, dass leider bei dem einen oder anderem VfB Spieler das mangelnde Selbstvertrauen beim Umgang mit dem Ball das  Hauptproblem war. Aber letzteres ist nicht erst heute ein gewisser Schönheitsfehler. Um so mehr stand Jenderzy nun im Mittelpunkt. Zwar hiel er seine Farben lange auf der Siegerstraße, doch gegen den mittlerweile verdienten Ausgleich war er machtlos. Nicht nur in unserer Region ist bekannt, das Immig über einen außerordentlichen Bumms im rechten Huf verfügt. Umso verwunderlicher war diesbezüglich, die am Strafraum stattfindende Skatrunde, bestehend aus Cziganek, Luther und Senf. Klar ist, das keiner freiwillig von Geschossen dieser Art getroffen werden möchte, aber zumindest einer der drei hätte mit einem Anlaufen des Schützen vielleicht einen zählbaren Einschlag verhindert. Aus 18-m unhaltbar für Jenderzy mußte der Ausgleich hingenommen werden. Dabei blieb es dann auch, wobei der VfB besser mit dem Remis leben kann. Somit konnte die erfolgreiche Bilanz erhalten bleiben. Für die etwas verwitterte U-23 aus Spergau reichte es erneut nicht zum Sieg. Wie schon im Oktober des vergangenen Jahres konnte die deutlich jüngere Truppe den VfB nicht besiegen. Warum aber manch Spergauer seine durchaus noch guten 4-5 Jahre nicht im Ligabetrieb einbringt, sondern im Seniorenbereich seine Motivation hat, ist etwas unverständlich.

Wie dem auch sei, bis nächstes Jahr ... reinhauen und winke winke! 


Quelle: Alte Herren