Alte Herren : Spielbericht (2021/2022)

Unverändert Schwach!

Es kann gut möglich sein, das in Frankleben historisches geschah.

3 Niederlagen in Folge für eine Altherrenmannschaft des 1. FC Merseburg oder seine Vorgängervereine? Man müßte sicher ganz ordentlich Archivmaterial wälzen, um überhaupt fündig zu werden. Ebenfalls soll es auch eine Zeit gegeben haben, als es freitags schier unmöglich war, eine Chance zu bekommen, bei den Alten Herren Einsatzzeit zu erhaschen. Keine Seltenheit, das es mehr Spieler  gab als Turnhemden. Freitag war in diesem Zusammenhang immer "Feiertag". Das Treffen der Bandagenträger und Salbenbenutzer war regelmäßig gut besetzt mit Altaktiven. Mit Vorfreude erwartete man den Freitagabend. Offensichtlich vergangene Zeiten. Heute, im Zeitalter von Whats App, hofft manch Spieler: MITTWOCH WENN DER GERALD SCHELLT - HOFFENTLICH DAS SPIEL NICHT AUSFÄLLT!

Und angesichts dessen war es auch nicht verwunderlich, das das einzige Tor der Merseburger, was zudem noch die Führung brachte, den bitteren Beigeschmack des Spielermangesl der Senioren unterstrich. Niklas Günther setzte sich auf der rechten Aussenbahn gut durch und bediente mustergültig Paul Steiner, der im Stile eines Großen den Ball einschädelte. Sein 3. Tor im 2. Spiel. Dank an beide, sich Freitagabend bereit erklärt zu haben, auf ihre Väter "aufzupassen". Trotz der Führung bakam man auch diesmal keine Strukturen in die Aktionen. Unmöglich den Ball über 3-4 Stationen in den eigenen Reihen zu halten. Warum? Wie schon erwähnt, gehört es irgendwie zum Fußball eine Grundformation nicht nur beim Anstoß zu haben. Keine Position wurde gehalten, außer Nico Günther im Tor. Den Ausgleich  der Franklebener hat er zwar noch mit "ausgesessen", aber der Torhüter der Merseburger war auch  der einzige im Stammkader, der einen ganz leichten Formanstieg verbuchen konnte. Der Rest des "Kessel Buntes" bot nur erneut ein ganz schwache Vorstellung. Die Friesen, bei allem Respekt eine Hobbymannschaft, mit nicht mal annähernd so viel Fußballerfahrung wie ihre Gäste, spielten geradlinig und einfach und nahmen die Fehlpässe der Merseburger natürlich gern an. Auch Furch, der zur 2. Halbzeit eingriff, konnte keine erhoften Impulse setzen. Kaiser, Furch und Gebhardt, eigentlich die Ideengeber und Spielgestalter fanden nicht statt. Auch die Abteilung Attacke Pöhlandt und Löber mit absolut unterirdischer Leistung. Die Riesenchance auf das 3:2 vergab Pöhlandt kläglich, als er einen gegnerischen Abstoß an der Mittellinie abfing und allein auf das Tor marschierte. Es war ihm unmöglich den Ball am teilnahmslos stehenden Torhüter vorbei ins Tor zu schießen. Das war´s dann auch.

Zu erwähnen wäre noch, das Furch noch die gelbe Karte für ein "Gespräch" mit seinem Gegenspieler erhielt. Nicht nur mit dieser Aktion passte sich der  Schiedsrichter leistungsmäßig den Gästen mehr als an.

Für die weiteren Spiele bleibt zu hoffen, bei denen spielstärkere Mannschaften warten, das sich noch mehr Söhne bereiterklären, ihre Väter zum Freitagsspiel zu begleiten.