2.Männer : Spielbericht (2009/2010)

Gute Chancenverwertung in 1. Halbzeit Grundlage für Erfolg

Im fünften Heimspiel innerhalb der letzten drei Wochen konnte die Reserve des VfB IMO Merseburg den vierten Sieg einfahren. Gegen den FSV Raßnitz gelang ein verdienter 3:0-Sieg, wobei die Tore allesamt in der ersten Halbzeit fielen. Da das Hinspiel in Raßnitz mit 3:0 verloren wurde, hatte die Merseburger Mannschaft noch etwas gut zu machen.

Raßnitz hatte mit zwei Distanzschüssen die ersten Möglichkeiten, ehe Dominik Adler nach gutem Zusammenspiel auf der linken Seite mit einem Fernschuss scheiterte. In der 16. Minute gelang Benjamin Schilling nach Vorlage von Matthias Wagner im zweiten Schussversuch aus spitzen Winkel die 1:0-Führung. Wenig später hätte Raphael Eppert nach einem Freistoß von Kevin Walloch per Kopf erhöhen können, doch Keeper Hilmar Schwabe war auf dem Posten. Dennoch konnte Ronny Nitsche nach vorbildlichen Einsatz das 2:0 erzielen (20.). Ausgangspunkt war ein langes Tempodribbling auf der rechten Seite, bei dem er trotz Gegenwehr eines Verteidigers zum Abschluss kam. Der Torwart konnte den straffen Schuss nur nach vorn abprallen lassen. Der aufgerückte Manndecker Peter Gühne scheiterte im Nachschuss ebenfalls. Als die Aktion eigentlich schon vorbei war und ein Raßnitzer den Ball führte, erkämpfte ihn sich der Torschütze durch ein sauberes Tackling wieder und hob ihn aus ca. 22 Meter über den Keeper. Der Ball prallte von der Querlatte zum vielumjubelten Treffer ins Tor. Raßnitz war aufgrund der zwei Gegentore geschockt, hatten sie doch bisher etwas mehr Ballbesitz zu verzeichnen. Nach einem Stellungsfehler kam Sven Herzberg zum Abschluss, doch Torwart Patrick Lenzen war zur Stelle und lenkte den Ball mit einer Glanzparade um den langen Pfosten (28.). Wenig später eine ähnliche Situation, aber Ronny Birk brachte den Ball aus Nahdistanz nicht aufs Tor (33.). Der VfB IMO „bestrafte“ das Auslassen dieser beiden guten Chancen prompt mit dem 3:0, welches wiederum über die rechte Seite vorbereitet wurde. Ronny Nitsche kam gegen die aufgerückte Abwehr der Raßnitzer erneut ins Tempodribbling und schloss aus spitzem Winkel ab. Der Torhüter ließ den Ball genau vor die Füße von Raphael Eppert prallen, der dankend abstaubte – 3:0 (37.). Den Raßnitzer Torjäger Rene Walsch hatte die Merseburger Hintermannschaft gut im Griff. Bis auf einen Linksschuss kurz vor der Pause war von ihm nichts zu sehen.

Im zweiten Durchgang beschränkten sich die Hausherren auf die Verwaltung des Drei-Tore-Vorsprungs. Die Gäste rannten immer wieder gegen die gut gestaffelte Abwehr des VfB IMO an, fanden jedoch keinerlei spielerische Mittel, um sich Torchancen herauszuarbeiten. Nach einem Pass von Benjamin Schilling über die Abwehr kam Raphael Eppert an den Ball, der mit links abzog. Keeper Hilmar Schwabe war jedoch zur Stelle und kratzte den tückischen Aufsetzer aus der kurzen Ecke (56.). Wenig später scheiterte Raphael Eppert nach klasse Solo, als sein Linksschuss weit am gegnerischen Gehäuse vorbei ging (59.) und auch der Volleyschuss des eingewechselten Patrick Conrad wurde auf der anderen Seite im allerletzten Moment von Peter Gühne geblockt (65.). In den letzten zehn Minuten hatte Raßnitz noch zwei gute Möglichkeiten, den Anschlusstreffer zu erzielen, aber er sollte an diesem Tag einfach nicht gelingen. Erst schoss Sven Herzberg aus zehn Metern freistehend über das Tor (82.), dann scheiterte derselbe Spieler am gut aufgelegten Merseburger Keeper Patrick Lenzen, der den Schuss klasse zur Ecke lenkte (85.). Die letzte Möglichkeit des Spiels hatte der eingewechslte A-Junior Rico Stuck, der eine Kopfballabwehr von Patrick Conrad volley nahm, den Ball aber aus 11 Meter nicht richtig traf (87.). So blieb es am Ende beim 3:0 für den Gastgeber.

Sicherlich war es speziell in Durchgang Zwei kein sehenswertes Spiel, doch am Ende zählt in der jetztigen Situation nur der Erfolg, und dieser wurde mit einem verdienten 3:0 bestätigt. Durch diesen wichtigen Sieg konnte der VfB IMO auf den 7. Platz klettern. Das Ziel der restlichen noch fünf ausstehenden Spiele sollte es sein, die misslungene Saison auf einem guten einstelligen Tabellenplatz zu beenden, und damit noch für einen halbwegs versöhnlichen Abschluss zu sorgen, auch wenn das Saisonziel ein ganz anderes war….