Alte Herren : Spielbericht (2022/2023)

Zum Abschied ein Sieg

Am heutigen Freitag traf man am Ulmenweg auf den SV Friesen Frankleben. Das den Gästen dabei zufällig eine kleine Ehre zu kam, dieser aber möglicherweise ihrerseits keine Beachtung geschenkt wurde, sei entschuldigt. Die Friesen sind nämlich der letzte Tanzpartner für einen unserer Mannschaftskameraden. Zum letzten Mal schnürte "Schluppi" seine Schussstiefel und beendet mit dem heutigen Spiel seine langjährige Laufbahn als aktiver Fußballer. Gemeint ist allerdings nicht der kleine Roboter vom grünen Stern aus der Augsburger Puppenkiste, sondern der bekannteste Fußballexport aus Trinum. Ob als Vorstandsmitglied, Trainer der 1. Männer und verschiedener Nachwuchsteams, oder natürlich selber Spieler der 1. Männer und später unserer Senioren, konnte man beim VfB Merseburg immer auf Andreas Günther bauen. Selbstverständlich wollten seine Mannschaftskameraden ihn mit einem Sieg "entlassen", gleichzeitig jedoch war man gewillt sich für die überraschende Niederlage vom Hinspiel zu revanchieren. Der VfB begann hochmotiviert und kontrollierte das Spiel von Beginn an. Auf der linken Seite setzte sich Schollmeier durch, doch zu überhastet flankte er nur in die Beine des Gegners. Die eigentlich ungefährliche Situation überforderte dennoch gleich zwei Friesen, den Ball wegzuschlagen. Resolut nutzte Furch diesen Fehler zur Führung aus. Danach boten sich dem Gastgeber gleich mehrere gute Chancen, das Spiel noch vor der Pause zu entscheiden. Goldschmidt und Furch scheiterten jeweils völlig frei am guten Gästekeeper. Nach einer Voigt Ecke köpfte erst Pöhlandt ungehindert am langen Pfosten vorbei, und wenig später konnte wiederum Goldschmidt einen Kopfball nicht veredeln. In der Halbzeitpause zeigte sich bei A. Günther, das noch Trainerblut in ihm pulsiert. Mit kritischer Miene, die Augenbrauen zu einer schier unlösbaren Verbindung zusammengepresst, hatte er das "GRUNDÜBEL" am VfB-Spiel ausgemacht. Chancenverwertung war klar, aber offensiv bewegte man sich schlecht oder der finale Pass wurde zu schlampig gespielt. Doch vorerst sollte keine Besserung erreicht werden. Durch überhastete Aktionen und einer Unmenge an unnötigen Ballverlusten ließ man Frankleben im Spiel. Die erste gute Chance in der zweiten Hälfte vergab Merk, als er eine Schade Flanke volley knapp über das Gehäuse jagte. Nun trat A. Günther nochmal in Aktion. Mustergültig bediente er den startenden Pöhlandt, doch dessen Geschoss entschärfte der Torwart, bester Spieler der Gäste. Kurz darauf war auch er geschlagen. Wieder passte A. Günther im richtigen Moment auf Pöhlandt, der den Schlussmann ausspielte und auf den einschussbereiten Merk ablegte. Allerdings kam letzteren ein Franklebener zuvor und erzielte den Endstand. In einer fairen Partie konnte sich Schiedsrichter Bergmann dann entspannt dem Schlusspfiff widmen. Ein verdienter Sieg für den VfB ohne Gegentor, bei dem Friesen Frankleben kämpferisch gut dagegen hielt. Anschließend gab es neben Bier auch leckeres vom Grill, welches hervorragend von den Sportfreunden Cziganek und Gebhardt, leider verletzt vorzeitig vom Platz, erhitzt wurde. Zudem wurde Andreas Günther von der Mannschaft ein eingerahmtes Trikot zum Dank geschenkt. Bleibt zum Schluss nur noch zu erwähnen.....

Bleib gesund und lass Dich ab und an mal sehen "Schluppi" ( frei aus der Indianersprache übersetzt "Der auf dem Fass getrocknete" - aufgrund seiner O-Beine)!!